Berichte

Einsatz in den Mösern unter Corona-Einfluss

Der Einsatz in den Mösern fand am Samstagvormittag, 8.8.20, mit über 50 Helfern und Helferinnen bei wunderbarem Wetter und wegen des Coronavirus unter besonderen Bedingungen statt.

Am Mittwoch nahmen einige tüchtige Mäher im Taumoos und im Torfmoos die Vorarbeiten vor. Das Schnittgut konnte so gut bis Samstag trocknen und war dann leicht hinauszutragen.

Die Organisatoren Ueli Schibli und Paul Vogler klärten mit der Anmeldung bei den Taumoosfreunden ab, wer kommen konnte und wer nicht. Jede teilnehmende Person wurde direkt an ihren Einsatzort aufgeboten. Eine Gruppe befand sich im Torfmoos und eine im Taumoos. Um acht Uhr lag das Werkzeug an beiden Orten bereit. Nach einer kurzen Einführung ging es ans Werk.

Um 10 Uhr wurden alle an ihrem Einsatzort mit Fleischkäse, Brot, Gurken, Tomaten und einem feinen Nuss-oder Mandelgipfel von der Maske tragenden Küchenmannschaft bedient. Gestärkt verrichtete man bis Mittag die verbleibende Arbeit. Neben dem Heraustragen des Riedgrases in den Moorgebieten wurden auch wieder invasive Neophyten (insbesondere Goldrute und Sommerflieder) entfernt, damit es Platz hat für einheimische Pflanzen, welche als Nahrungsquelle und Lebensraum für verschiedensten Insekten dienen.

Auf das gemeinsame Mittagessen wurde aus Schutzgründen diesmal verzichtet. Am Schluss kam man mit genügend Abstand bei der Jagdhütte zu einem kleinen Umtrunk zusammen. Diese Gelegenheit nutzten die Organisatoren, den Taumoosfreunden zu danken. Dabei stellten sie mit Freude fest, dass sich der Kreis der Taumoosfreunde um eine stattliche Anzahl Junge der Jubla erweitert hat.

Der nächste Pflegeeinsatz findet am 26.9.20. Interessierte Helfer und Helferinnen sind stets willkommen.

Eine Hecke zur Erweiterung der Vielfalt in der Bünt


Fast
ein Jahr nach der Pflanzung der Hochstammbäume konnte der Natur- undVogelschutzverein Niederrohrdorf in Absprache mit der Gemeinde und dem Pächter die Vielfalt in der Bünt um eine Hecke erweitern. 

Am 15. Februar 2020  machten sich ab acht Uhr unter Anleitung von Thomas Vogler und Urs Wettstein zwölf Helferinnen und Helfer an die Arbeit. 97 einheimische Sträucher wie Hartriegel, Wildrose, Blaubeere, Holunder, Pfaffenhütchen, Hasel, Holzapfel, Kornelkirsche, Liguster und weitere  wurden gepflanzt. Zuerst wurden bei allen Sträuchern die Wurzeln angeschnitten, damit sie gut anwachsen. Ein passendes Loch wurde ausgegraben und die Erde am Grund gelockert. Während eine Person die Pflanze richtig ausgerichtet ins ausgehobene Loch stellte und festhielt, bedeckte eine andere Person deren Wurzeln mit Erde und gab ihr eine wuchsfördernde Nährstofftablette. Schliesslich wurde jede Pflanze reichlich gegossen. Die hervorgekommenen Steine wurden auf einen Haufen deponiert. Dieser soll später noch mit weiteren Steinen ergänzt werden und so für Eidechsen und Blindschleichen als Lebensraum dienen.

Es wird hoffentlich nicht lange dauern, bis diese neu angelegte Hecke von Insekten, Vögeln und anderen Tieren als Lebensraum entdeckt und genutzt wird.

 

 


88. Mitgliederversammlung Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf

Vereinspräsidentin, Maria Gschwend, konnte am Freitag, 17.1.2020, 43 Vereinsmitglieder und  6 Gäste zur Mitgliederversammlung imGemeindesaal Niederrohrdorf begrüssen.

Im ersten Teil zeigte Vereinsmitglied Daniel Zuppinger (leidenschaftlicher Tierfotograf) hervorragende Aufnahmen, die er in den Naturschutzgebieten von Niederrohrdorf gemacht hatte. Es braucht in erster Linie viel Geduld, aber auch Wissen, Erfahrung, offene Sinne, Können und die entsprechende Ausrüstung, um die Tiere von ganz nah fotografieren zu können. So werden sie angesessen, mit Tönen oder Futter angelockt oder mit einer Fotofalle erwischt. Man begegnete bei dieser virtuellen Wanderung durchs Gebiet diversen Vogelarten, Insekten, Amphibien, Säugetieren und Pflanzen. Zu jedem Bild hatte Daniel Zuppinger eine interessante Bemerkung. Hätte er die Lautstärke im Vergleich zu seiner Körpergrösse wie ein Zaunkönig (kleinster Vogel in unserer Gegend), so hätte man ihn in Rom gehört.

Nach einem feinen Imbiss, organisiert von Theres Gschwend, wurde der geschäftliche Teil abgehalten. Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung, der Jahresbericht der Präsidentin, der Nistkastenbericht von Markus Egloff und die Berichte zur Amphibienbetreuung sowie Erhebung des Seglerinventars in unserer Gemeinde von Thomas Vogler wurden kurz erläutert, genehmigt und mit Applaus verdankt.

Die Rechnung 2019 konnte mit einer Vermögenszunahme von CHF 971.19 abgeschlossen werden. Die Kasse wurde von den Revisoren Anita Schibli und Jakob Schmid geprüft. Die tadellose Führung wurde Erich Schaffner verdankt. Fürs 2020 wurde ein Budget ohne Gewinn oder Verlust erstellt. Die Höhe der Mitgliederbeiträge fürs 2021 soll belassen werden.

Unter der Leitung des Tagespräsidenten Albert Wickart wurden der gesamte bisherige Vorstand (Maria Gschwend als Präsidentin, Beatrice Bühler, Markus Egloff, Theres Gschwend, Erich Schaffner, Thomas Vogler) und die beiden Revisoren (Anita Schibli und Jakob Schmid) einstimmig wiedergewählt.

Das Jahresprogramm 2020 beinhaltet neben den regulären Arbeitseinsätzen in den Mösern (4.7., 8.8., 26.9.20) wiederum gesellige sowie informative Anlässe: Exkursion zum Neuntöter (Vogel des Jahres) mit Thomas Vogler am 09.5., Märtkafi am 16.5., Sternmarsch am 01.6. zur Waldhütte Remetschwil, Abendexkursion mit Einblick in den Rebbau beim Märxli am 26.6., Bau von Nisthilfen am 5.9., Nistkastenreinigung am 24.10. und am 6.9. die Herbstwanderung zum Neeracherried. Ein ganz besonderes Erlebnis dürfte das Pflanzen einer Hecke in der Bünt werden (voraussichtlich am 15.2.20). Bei allen Anlässen sind immer auch Nichtmitglieder willkommen. Detailangaben zu den Anlässen findet man auf der Vereinshomepage www.nvn-niederrohrdorf.ch. Fürs 2019 hat Beatrice Bühler wiederum ein Jahrbuch erstellt, das bei ihr bezogen werden kann.

Der Abend schloss mit einem gemütlichen Zusammensein. Dabei wurde ein feines Dessertbuffet mit köstlichen Süssigkeiten diverser Vereinsmitglieder genossen.