Berichte

527 Amphibien erreichten sicher den Laichplatz Egelmoos

Dieses Jahr wurden durch den Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf an der Holzrütistrasse 527 Amphibien gezählt, welche den Laichplatz Egelmoos aufsuchten.

Am 15. Februar stellten zwölf Mitglieder unter der Leitung von Thomas Vogler die Amphibienschranken an der Holzrütistrasse und am Rand des Rotrischwaldes bei der Bushaltestelle Fohrhölzli auf. Diese Schranken leiten die Amphibien zu den Unterführungen der stark befahrenen Strassen, damit sie sicher zu ihren Laichplätzen gelangen.

Amphibien ziehen im Frühjahr in der Morgen- und Abenddämmerung, wenn die Temperaturen in der Nacht über Null Grad bleiben und das Wetter feucht ist.
Dieses Jahr wurden die Tiere gezählt. Dazu wird vor dem Tunneleingang ein Kessel vergraben, in welchen die Tiere fallen. Dieser Kessel wird am Morgen, wenn es hell ist, und am Abend, wenn es dunkel ist, zum Laichplatz getragen und geleert. Dabei werden die Tiere gezählt. Den ZählerInnen wurden am 15. Februar durch Thomas Vogler anhand von Tierpräparaten die Erdkröte, der Grasfrosch und der Bergmolch vorgestellt. Bis zum 1. April zählten sie insgesamt 3 Erdkröten, 414 Grasfrösche, 110 Molche.

Nach der Zähl- bzw. Zugzeit wurden die Kessel entfernt. Am 12.4.25 räumten 10 Mitglieder die Schranken ab. Gereinigt werden sie bis zum Februar 2026 im Werkhof Niederrohrdorf eingelagert.

Etwas mehr als 250 Nistkästen kontrolliert

Unter der Leitung von Markus Egloff hat der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf diesen Herbst etwas mehr als 250 Nistkästen kontrolliert.

Am Hauptreinigungstag trafen sich 16 Helfende bei der Reithalle. Nach kurzer Einführung waren sie in Gruppen in den Waldgebieten Esterliholz, Hinteri-Riederholz, Egelmoos, Buechwäldli, Oberi Rüti, Taumoos, Hürst, Munimatt, Bifange, Torfmoos und Stockmatt unterwegs. Gegen Mittag traf man sich beim Jagdhaus, wo die Jäger das Feuer vorbereitet hatten. Alle wurden mit einer feinen Kürbissuppe, die dieses Jahr von Susanne Egloff gekocht wurde, verwöhnt. Theres Gschwend brachte die Getränke und verschiedene Kuchen zum Dessert mit.

An den Folgetagen kontrollierte Markus Egloff mit weiteren Helfenden im Rotrischwald, entlang des Mülibaches, in der Bünt und im Märxli. Die Eulen- und Baumläuferkästen wurden an einem weiteren Vormittag gereinigt.

Ob ein Nistkasten besetzt war oder nicht, erkennt man sofort. Doch wie weiss man, wer darin war? Jede Vogelart baut ihr Nest auf eigene Art. Der Sperling beispielsweise verwendet viele Grashalme und auch Federn, die er auf dem Waldboden oder in einem Hühnerhof findet. Die Meise baut ein feines Nest aus Moos. Zum Teil polstert sie es mit Tierhaaren aus, die sie in der Nähe auf einer Pferde- oder Schafweide findet. Nicht selten wird ein Nistkasten auch von anderen Tieren wie Wespen, Hornissen, Haselmäusen und Siebenschläfern bewohnt. Dieses Jahr wurden auch wieder Siebenschläfer entdeckt.

Wer die Nistkastenstatistik erfahren möchte, ist an der nächsten Mitgliederversammlung vom 24. Januar 2025 herzlich willkommen. Da wird sie dann vorgestellt.

Signalkrebsaktion im Mülibach Niederrohrdorf weiterhin nötig

Mit sechs Personen war der NVN wieder bei der Herbstsammelaktion der unerwünschten invasiven Signalkrebse dabei. Diese Aktion dient der Bestandesaufnahme und Reduktion der Signalkrebse im Mülibach, welche als Überträger von Krankheiten die einheimische Fauna, insbesondere die einheimischen Krebse bedrohen können.

Die Aktion wurde von der Abteilung Wald, Sektion Jagd und Fischerei des Kantons Aargau in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Niederrohrdorf durchgeführt. Ausgerüstet mit Eimer, einem Fangnetz und Taschenlampe machten sich 25 Personen beim Eindunkeln auf den Weg. In Zweier- und Dreiergruppen wurden die verschiedenen Abschnitte des Mülibaches auf dem Niederrohrdorfer Gemeindegebiet unter die Lupe genommen. Nach zwei Stunden traf man sich wieder beim Gemeindehaus, wo die Tiere gezählt und abgegeben werden mussten. Insgesamt wurden rund 200 Signalkrebse eingefangen. Ein Teil wird dann in Bern auf Erreger der Krebspest untersucht. Ist zu hoffen, dass wiederum keine Krankheitserreger gefunden werden. Sicher ist, dass auch nächstes Jahr eine Absammelaktion nötig ist.