Berichte

Neue Wohnungen für die Mauersegler

Die Mauersegler sind unterwegs nach Afrika. Der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf nutzt deren Abwesenheit und wechselt deren Wohnungen am Kollerhaus aus.

Die von Mauerseglern bewohnten Nisthilfen am Kollerhaus sind verwittert und müssen ersetzt werden. 10 Erwachsene und 5 Kinder trafen sich an einem Samstagmorgen wegen Corona draussen auf dem Entsorgungsplatz der Gemeinde Niederrohrdorf. Innert knapp zwei Stunden schraubten sie die vorgesägten und gebohrten Teile zu 12 neuen Nisthilfen zusammen und montierten diese auf ein Brett. Es blieb auch noch Zeit für den Bau von Meisennistkästen. Wer wollte, durfte diesen zum Selbstkostenpreis des Materials mit nach Hause nehmen, um ihn im eigenen Garten aufzuhängen. 

Zu Beginn erfuhren die Anwesenden einiges über die Mauersegler. Der Vogel ernährt sich von Insekten und ist grundsätzlich immer in der Luft, auch während des Schlafes. Fällt ein junger Mauersegler zu Boden, kann er nicht vom Boden abheben. Man muss mit ihm hochsteigen und ihn aus der Höhe starten lassen.

Bald werden die neuen Nisthilfen am Kollerhaus montiert. Auf der Website www.nvn-niederrohrdorf.ch wird der Termin bekannt gegeben, sobald er feststeht.

Einsatz in den Mösern unter Corona-Einfluss

Der Einsatz in den Mösern fand am Samstagvormittag, 8.8.20, mit über 50 Helfern und Helferinnen bei wunderbarem Wetter und wegen des Coronavirus unter besonderen Bedingungen statt.

Am Mittwoch nahmen einige tüchtige Mäher im Taumoos und im Torfmoos die Vorarbeiten vor. Das Schnittgut konnte so gut bis Samstag trocknen und war dann leicht hinauszutragen.

Die Organisatoren Ueli Schibli und Paul Vogler klärten mit der Anmeldung bei den Taumoosfreunden ab, wer kommen konnte und wer nicht. Jede teilnehmende Person wurde direkt an ihren Einsatzort aufgeboten. Eine Gruppe befand sich im Torfmoos und eine im Taumoos. Um acht Uhr lag das Werkzeug an beiden Orten bereit. Nach einer kurzen Einführung ging es ans Werk.

Um 10 Uhr wurden alle an ihrem Einsatzort mit Fleischkäse, Brot, Gurken, Tomaten und einem feinen Nuss-oder Mandelgipfel von der Maske tragenden Küchenmannschaft bedient. Gestärkt verrichtete man bis Mittag die verbleibende Arbeit. Neben dem Heraustragen des Riedgrases in den Moorgebieten wurden auch wieder invasive Neophyten (insbesondere Goldrute und Sommerflieder) entfernt, damit es Platz hat für einheimische Pflanzen, welche als Nahrungsquelle und Lebensraum für verschiedensten Insekten dienen.

Auf das gemeinsame Mittagessen wurde aus Schutzgründen diesmal verzichtet. Am Schluss kam man mit genügend Abstand bei der Jagdhütte zu einem kleinen Umtrunk zusammen. Diese Gelegenheit nutzten die Organisatoren, den Taumoosfreunden zu danken. Dabei stellten sie mit Freude fest, dass sich der Kreis der Taumoosfreunde um eine stattliche Anzahl Junge der Jubla erweitert hat.

Der nächste Pflegeeinsatz findet am 26.9.20. Interessierte Helfer und Helferinnen sind stets willkommen.

Eine Hecke zur Erweiterung der Vielfalt in der Bünt


Fast
ein Jahr nach der Pflanzung der Hochstammbäume konnte der Natur- undVogelschutzverein Niederrohrdorf in Absprache mit der Gemeinde und dem Pächter die Vielfalt in der Bünt um eine Hecke erweitern. 

Am 15. Februar 2020  machten sich ab acht Uhr unter Anleitung von Thomas Vogler und Urs Wettstein zwölf Helferinnen und Helfer an die Arbeit. 97 einheimische Sträucher wie Hartriegel, Wildrose, Blaubeere, Holunder, Pfaffenhütchen, Hasel, Holzapfel, Kornelkirsche, Liguster und weitere  wurden gepflanzt. Zuerst wurden bei allen Sträuchern die Wurzeln angeschnitten, damit sie gut anwachsen. Ein passendes Loch wurde ausgegraben und die Erde am Grund gelockert. Während eine Person die Pflanze richtig ausgerichtet ins ausgehobene Loch stellte und festhielt, bedeckte eine andere Person deren Wurzeln mit Erde und gab ihr eine wuchsfördernde Nährstofftablette. Schliesslich wurde jede Pflanze reichlich gegossen. Die hervorgekommenen Steine wurden auf einen Haufen deponiert. Dieser soll später noch mit weiteren Steinen ergänzt werden und so für Eidechsen und Blindschleichen als Lebensraum dienen.

Es wird hoffentlich nicht lange dauern, bis diese neu angelegte Hecke von Insekten, Vögeln und anderen Tieren als Lebensraum entdeckt und genutzt wird.