Berichte

Erfolgreicher Abschluss des ornithologischen Grundkurses

26 Personen schlossen den ornithologischen Grundkurs der Region Mellingen, Tägerig, Niederrohrdorf und Stetten-Künten erfolgreich ab.

Thomas Lang vom Birdlife Mellingen, Maria Gschwend und Thomas Vogler vom Natur-und Vogelschutzverein Niederrohrdorf, Ulrich Jousten und Alois Vogler vom Natur- und Vogelschutzverein Stetten-Künten sowie Yvonne Bicker vom Natur- und Vogelschutzverein Tägerig organisierten einen regionalen ornithologischen Grundkurs. Kaum war der Kurs ausgeschrieben, folgten die Anmeldungen und im Nu war er ausgebucht. Die Brüder Alois und Thomas Vogler brachten den Teilnehmenden an vier Kursabenden mit jeweils darauffolgenden Exkursionen ins entsprechende Gebiet viel Wissenswertes bei. Dabei wurde mit dem Lehrmittel „Opteryx“ gearbeitet. Gestartet wurde im Februar 2023 mit den Wasservögeln und einem Ausflug an den Flachsee. Zu den Vögeln im Wald und in Auen war man im März im Torfmoos Niederrohrdorf unterwegs. Im April wurden Vögel im Siedlungsgebiet in und um Stetten beobachtet. Schliesslich wurden im Mai Vögel in Feld und Acker im Birrfeld gesichtet. Der Abschluss fand im Schützenhaus in Tägerig statt. Bevor jede teilnehmende Person ihr Diplom erhielt, wurde ein Test durchgeführt und ausgewertet. Mit Freude gratulierten die Kursleiter Alois und Thomas Vogler den jungen Ornithologen zu ihren ausgezeichneten Ergebnissen. Danach wurde der Abschluss bei Speis und Trank gefeiert. Der Natur- und Vogelschutzverein Tägerig war Gastgeber und spendete die feine Verpflegung.

Ein paar Kursteilnehmende sind neu in einen der Vereine eingetreten. Sie werden ihre Kenntnisse weiter vertiefen und sich auch für den Natur- und Vogelschutz engagieren.

Die Organisatoren werden sich Gedanken machen, wann sie zu welchem Thema einen weiteren Kurs organisieren.

Der NVN zu Besuch im Kutschenmuseum

19 Personen folgten dem Aufruf des Vorstandes vom Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf und kamen in den Genuss einer beeindruckenden Extra-Führung durch das Kutschenmuseum mit der Sonderausstellung Wildtiere/ Jagd und Fahren.

Im ersten Teil tauchten die Anwesenden in die mit Präparaten von Urs Hoppler gestaltete Wildtierausstellung ein. Hans Locher vom Jagdverein Torfmoos berichtete lebendig und eindrucksvoll über die Besonderheiten unserer Wildtiere und über den Sinn und Zweck der Jagd. Wer wusste schon, dass eine Rehgeiss bei Schlechtwetter die Geburt ihrer Jungtiere hinauszögert, indem sie Vogelbeeren zu sich nimmt, oder dass die Häsin, wenn sie trächtig ist, bereits ein zweites Mal begattet werden kann. Diese Föten entwickeln sich dann aber erst, wenn die älteren herangewachsenen Jungtiere gesetzt sind.

Im zweiten Teil führte Toni Meier mit Herzblut und Feuer durch sein Kutschenmuseum. Welch an Reichtum, welch eine Vielfalt, die seit den 70er-Jahren, als Toni Meier mit dem Restaurieren von Kutschen angefangen hat, hier entstanden sind! Toni Meier weiss nicht nur über die verschiedenen Arbeiten und Gegenstände Bescheid. Nein, er kennt dazu auch Geschichten und versteht es, diese fesselnd zu erzählen.

Bei einem feinen Kaffee im Museums-Beizli beantworteten Toni Meier und Hans Locher weitere Fragen. Der Besuch war für alle ein interessantes Highlight.

Wer nicht dabei war, hat noch bis Ende Juni Gelegenheit, die Sonderausstellung zu besuchen. Die Öffnungszeiten findet man auf www.kutschen-museum.ch.

Fast alle Vögel sind schon da!

Der NVN machte sich bei seiner Frühjahrsexkursion unter der Leitung von Thomas Vogler auf die Suche nach dem Vogel des Jahres, dem Sumpfrohrsänger.
Lag es am schlechten Wetter oder daran, dass sonst noch andere Veranstaltungen an diesem Samstagmorgen angesagt waren? Nur gerade 10 Personen waren bei der Exkursion dabei. An der stillen Reuss in Rottenschwil konnte indes einiges beobachtet werden: Kuckuck, Drosselsänger, Rotfussfalke, Kiebitz, Goldammer, Schwarzmilan, ein Gänsesäger mit Jungen und weitere Vögel wurden gesichtet. Zu jedem konnte Thomas Vogler etwas berichten. Doch, wo blieb der Sumpfrohrsänger? Da im Schilf sitzt einer, das könnte er sein. Alle Augen richteten sich auf ihn. Mit dem Fernglas konnte er in die Nähe geholt werden und auch Fotos wurden gemacht. Aber es war der Teichrohrsänger. Er sieht dem Sumpfrohrsänger zum Verwechseln ähnlich. Doch seine Stimme tönt anders, wusste Thomas Vogler zu berichten und liess sie auch gleich ertönen. Wie der Sumpfrohrsänger genau aussieht, zeigte Thomas Vogler anhand eines Bildes auf.
Der Ausflug für die Teilnehmenden hatte sich auf alle Fälle gelohnt.