Die Frühlingswanderung des Natur- und Vogelschutzvereins Niederrohrdorf liess 22 Teilnehmende in die Petite Camargue Alsacienne eintauchen.
Die Petite Camargue entwickelte sich seit dem Bau des Kanals von Huningue (ab 1830), der Eindeichung und Begradigung des Rheins um 1850 sowie dem Bau des Rheinseitenkanals (ab 1928) als Feuchtgebiet und wurde 1982 zum ersten elsässichen Naturschutzgebiet erklärt. Auf dem Beobachtungspfad mit seinen Stegen und „Observatoires“ konnten die Schönheiten der Teiche, Sümpfe und Trockenstandorte entdeckt werden: Quakende Frösche lauerten nach den sich paarenden Libellen. Da schwamm eine Bisamratte vorbei. Dort in den Baumwipfeln verteidigten Störche und Graureiher ihr Territorium. Am Schilfrand sonnte sich eine Schildkröte. Mit ihren Stimmen machten die Vögel auf sich aufmerksam. Ein junger Buntspecht kletterte an seinem Höhlenstamm hoch. Am Teichufer blühten Sumpfschwertlilien. Eine Eiche liess mit ihrem dicken Stamm ihr Alter nur erahnen.
Auf Informationstafeln bei den Einrichtungen und Gebäuden wurde gezeigt, wie man Mensch, Natur und Umwelt miteinander in Einklang bringen kann. Und für alle, die kein Französisch verstanden, gab es auch deutsche Texte.
Der Besuch hat interessante Eindrücke hinterlassen und neugierig gemacht, wieder einmal dahin zu reisen.