Berichte

Erfolgreicher Herbstpflegeeinsatz im Torfmoos und in der Schneeschmelzi

Rund 50 Helfer und Helferinnen folgten dem Aufruf des Natur- und Vogelschutzvereins Niederrohrdorf zum Herbstpflegeeinsatz in verschiedenen Naturschutzgebieten.

Der Förster Guido Schibli hatte mit seinem Team bereits in den Vortagen in Absprache mit dem Naturschutzbeauftragten Josef Gasser Vorarbeiten im Torfmoos geleistet. Dieses Jahr hatte anlässlich eines Teamanlasses das Personal der Gemeindeverwaltung im Gebiet des Pumpwerkes Torfmoos bereits Schnittgut zusammengerecht und heraustransportiert. So konnten die 50 Helferinnen und Helfer gleich mit der Arbeit auf anderen Flächen rund um die Weiher im Torfmoos fortfahren. Eine Gruppe widmete sich der Bekämpfung invasiver Neophyten. Bei der Znünipause erklärte Josef Gasser anhand eines ausgehackten fremdländischen Hartriegels, wie sich dieser vegetativ ausbreitet. Gelangt ein Wurzelteil einer solchen Pflanze in den Wald, verbreitet sie sich innert kurzer Zeit unkontrolliert und verdrängt einheimische Pflanzen.

Bis zur Mittagspause wurde einerseits im Torfmoos und anderseits in der Schneeschmelzi weiter eifrig gearbeitet. Nach dem erfolgreichen Einsatz wurden alle beim Schulhaus Rüsler zu einem währschaften Mittagessen mit einem feinen Dessertbuffet erwartet. Dank des schönen Wetters fand dieser Abschluss ebenfalls draussen statt.

Tatkräftige Helferinnen und Helfer beim Nistkastenbau

Dieses Jahr lud der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf an einem Samstag zum Nistkastenbau ein.  

Die Teile für 14 Meisennistkästen lagen bereits ausgesägt bereit. Nach einer kurzen Einführung machten sich 16 Kinder in Begleitung von 13 Erwachsenen ans Werk. Erst wurden Löcher gebohrt und dann die Teile richtig zusammengeschraubt.

Die Znünipause nutzte Thomas Vogler, um den Anwesenden zu erläutern, wozu der Verein die Nistkästen braucht. Die Meise gehört zu den Höhlenbrütern. Im Frühling sucht sich das Pärchen eine Bruthöhle. Ein Nistkasten ist, wenn er an der richtigen Stelle aufgehängt ist, wo kein Feind leichter Zugang hat, ein sicherer Brutort. Die Meisennistkästen werden auch von anderen Vögeln wie dem Sperling, dem Trauerschnäpper oder dem Kleiber genutzt, wobei der Kleiber jeweils das Einflugsloch noch bearbeitet, indem er es so weit zukleistert, dass nur noch er selber durchs Loch schlüpfen kann.
Im Herbst wird der Verein alle Nistkästen wieder kontrollieren und defekte Exemplare, welche morsch sind oder von einem Specht beschädigt wurden, ersetzen. Nun sind genügend Ersatzkästen bereit.

Der NVN entdeckte die Schönheiten am Chly Rhy

Die Herbstwanderung des Natur- und Vogelschutzvereins Niederrohrdorf führte zum Chly Rhy.

Zwölf Teilnehmende fuhren mit Bus und Zug nach Bad Zurzach, von wo aus es zu Fuss entlang des Rheins weiterging. Ein grosses, altes Holzwasserrad klapperte imRhein.

Die Türe bei der Barzmühle stand offen. Ganz unverhofft erhielt die Gruppe Einblick und erfuhr vom Mühlenmeister viel Wissenswertes über den Bau und die Funktion der alten Mühle.

Schon bald erreichte man die Aue Chly Rhy, welche das Herzstück des Auenschutzparks am Rhein bildet. Die in den Jahren 2014/2015 ausgehobenen Weiher und Tümpel tragen zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Unterwegs und vom Turm aus konnten verschiedene Vögel wie Gänsesäger, Graureiher, Silberreiher, Kiebitze, Falken und Eichelhäher beobachtet werden. Löcher in Sandwänden wiesen auf die Anwesenheit von Eisvögeln hin und da und dort wurden Spuren des Bibers entdeckt. Weiter unten am Koblenzer Laufen hörte man Stromschnellen tosen.

Gut gelaunt und überzeugt davon, dass sich das Gebiet erfreulich entwickelt, kehrte die gesellige Gruppe von Koblenz mit Zug und Bus heim.