Berichte

20 neue Nistkästen gebaut

Der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf lud wiederum an einem Samstag zum Nistkastenbau ein.  

8 Kinder- und 26 Erwachsenenhände bauten innerhalb zweier Stunden 19 Nistkästen für Meisen und einen Eulenkasten zusammen. In den Vortagen hatten Markus Egloff und Paul Vogler die einzelnen Teile ausgesägt. Nun mussten Löcher gebohrt und die Teile zusammengeschraubt werden: Boden, Dach, linke und rechte Seiten- sowie die Rück- und Vorderwand. Rund ums Einschlupfloch wurde ein Metallteil angenagelt, damit z.B. der Specht nicht das Loch vergrössert und so Feinden den Zugriff auf die junge Brut ermöglicht. 

Am 19. Oktober 2019 findet die Nistkastenreinigung statt. Da wird dann der eine oder andere sanierungsbedürftige Kasten mit einem neuen Modell ausgetauscht.

Der NVN zu Besuch im Naturschutzzentrum Klingnauer Stausee

Die Herbstwanderung des Natur- und Vogelschutzvereins Niederrohrdorf führte ins Naturschutzzentrum Klingnauer Stausee, das im Mai 2019 eröffnet worden war.

Die 21 Teilnehmenden erlebten in zwei Gruppen eine Führung durchs Zentrum, nahmen Einblick in die renaturierte Aussenanlage  und bestiegen den Aussichtsturm. Anhand eines dreidimensionalen Bilderbuches wurde die Entwicklung der Gegend, wo sich heute der Klingnauer Stausee befindet, eindrücklich dargestellt und erläutert. Von der Decke hing ein Modell, welches Aufschluss über den Vogelzug gab. Weiter konnte man sich Informationen zur Tier- und Pflanzenwelt rund um den Klingnauer Stausee holen. Mit dem Film wurden das erworbene Wissen zur Landschaftsentwicklung vertieft sowie die ornithologischen Kenntnisse mit ausgezeichneten Vogelaufnahmen aufgefrischt und erweitert. 

Nach einem Picknick unter dem Vordach im Zentrum wurde die Wanderung durch den Regen dem See entlang bis zum Restaurant Kreuz fortgesetzt, wo Einkehr zu einem Kaffee gehalten wurde, bevor man mit dem Bus die Heimkehrt antrat.

Wetterfeste Taumoosfreunde im Einsatz

Am Samstagmorgen, 10.08.19, lud das Wetter nicht zum Aufstehen ein: Regen, Blitz und Donner in den frühen Morgenstunden und keine sonnigen Aussichten.

Doch wer ein echter Taumoosfreund ist, schlüpft in die richtige Ausrüstung und folgt dem Aufruf der Organisatoren Ueli Schibli und Paul Vogler. 52 arbeitswillige Helferinnen und Helfer trafen ein und machten sich nach den Einführungsworten des Naturschutzbeauftragten Josef Gasser ans Heraustragen des Schnittgutes im Taumoos, damit dieses wertvolle Hochmoor sich weiterhin gut entwickeln kann. Das in den Vortagen geschnittene Riedgras war durch den Regen schwer geworden und der Boden unter den Stiefeln derart durchnässt und weich, dass man bis unter den Stiefelrand einsinken konnte. So wurde man, obwohl bis zur Znünipause der Regen aussetzte, trotzdem nass: Der eine wisch sich den Schweiss von der Stirn, der andere wrang seine Socken aus. Gestärkt durch die Zwischenverpflegung ging es dann weiter trotz des nun einsetzenden Regens: Eine Gruppe beendete die Arbeit im Taumoos, eine zweite Gruppe riss das einjährige Berufskraut (invasiver Neophyt), von dem es in diesem Jahr besonders viele Exemplare ausserhalb des Taumoosgebietes gab, aus und ein weiterer Trupp begab sich ins Gebiet des Pumpwerkes Torfmoos, wo ebenfalls Pflegearbeiten erledigt werden mussten.

Mit vereinten Kräften gelang es, bis gegen Mittag  die geplanten Arbeiten zu erledigen. Belohnt wurde der frondienstliche Einsatz mit einem feinen Mittagessen im Trockenen in der Schulanlage Rüsler. Dort wurde den Helferinnen und Helfern von Jung bis Alt von den Organisatoren und Gemeindeammann Gregor Naef, welche alle selber tatkräftig mitgearbeitet hatten, herzlich gedankt.