Berichte

Zwei Herbsteinsätze zur Pflege der Naturschutzgebiete in Niederrohrdorf

Trotz des kalten Regenwetters setzten sich beim ersten Herbsteinsatz rund 50 Personen tatkräftig bis Mittag ein. Die restliche Arbeit wurde dann von 20 Helfenden in der folgenden Woche bei trockenem Wetter erledigt.

Unter der Leitung von Josef Gasser wurde das vom Forstteam in den Vortagen geschnittene Riedgras zusammengerecht, herausgetragen und auf die Anhänger geladen. Damit alles Platz fand, musste fleissig gestampft werden. Beim ersten Einsatz war man an drei verschiedenen Orten im Torfmoos und in der Schneeschmelzi unterwegs. Das zweite Mal waren noch zwei Flächen im Torfmoos zu beenden. Unter anderem gab es viel Schilfgras hinter dem Eishockeyweiher zu entfernen.

Der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf freut sich sehr, dass er bei diesen Einsätzen neben der Mithilfe der Mitglieder auch Unterstützung durch Jugendliche der Jubla, der Kirchgemeinde sowie der Jäger und weiteren Möserfreunden aus dem Dorf erhält. Dieses Jahr war als Vertretung des Gemeinderates Patrik Hitz dabei. Sie alle leisten jeweils frondienstliche Arbeit zum Erhalt und zur Förderung der Moorgebiete.  Belohnt wurden sie mit einem feinen Znüni und beim ersten Einsatz mit einem schmackhaften Mittagessen – dieses Jahr wegen Corona mit den notwendigen Schutzmassnahmen.

Eisvogel posiert für den NVN im Neeracherried

Exkursionsleiter Thomas Vogler brachte auf der Herbstwanderung des Natur- und Vogelschutzvereins Niederrohrdorf den 17 Teilnehmenden das Neeracherried mit seiner Bedeutung für die Vogelwelt näher.

Nach einer kurzen Einführung über die Entstehung und Entwicklung des Naturschutzgebietes ging es mit offenen Sinnen auf den Rundgang rund ums Neeracherried. Die Hecken mit ihren reichlich Früchte tragenden Pflanzen bilden eine vielseitige Speisekammer. Vorort wurden die Pflanzenkenntnisse erweitert oder aufgefrischt: Schneeball, Hagebutte, Pfaffenhütchen, .....

Und immer wieder wurden Vögel beobachtet: Goldammer, Stare, Falke, Rotmilan, Silberreiher, Graureiher, Drosseln, .....

War der Vogel in der Ferne, durfte man einen Blick durch das grosse Fernglas von Thomas Vogler werfen. Hatte man den Vogel verpasst, so zückte Thomas Vogler ein Bild aus seiner Exkursionstasche. Hatte man eine Frage, bekam man gewiss auch eine Antwort.

Nach dem Picknick aus dem eigenen Rucksack folgte der Besuch des Naturschutzzentrums. Dort folgte dann der Höhepunkt: Die längste Zeit konnte ein Eisvogel beobachtet werden, wie er auf einen Fisch lauerte. Welch ein Anblick – Der zierliche Vogel mit seinem braunroten Bauch und seinem fast türkisblau schimmernden Rücken!

Neue Wohnungen für die Mauersegler

Die Mauersegler sind unterwegs nach Afrika. Der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf nutzt deren Abwesenheit und wechselt deren Wohnungen am Kollerhaus aus.

Die von Mauerseglern bewohnten Nisthilfen am Kollerhaus sind verwittert und müssen ersetzt werden. 10 Erwachsene und 5 Kinder trafen sich an einem Samstagmorgen wegen Corona draussen auf dem Entsorgungsplatz der Gemeinde Niederrohrdorf. Innert knapp zwei Stunden schraubten sie die vorgesägten und gebohrten Teile zu 12 neuen Nisthilfen zusammen und montierten diese auf ein Brett. Es blieb auch noch Zeit für den Bau von Meisennistkästen. Wer wollte, durfte diesen zum Selbstkostenpreis des Materials mit nach Hause nehmen, um ihn im eigenen Garten aufzuhängen. 

Zu Beginn erfuhren die Anwesenden einiges über die Mauersegler. Der Vogel ernährt sich von Insekten und ist grundsätzlich immer in der Luft, auch während des Schlafes. Fällt ein junger Mauersegler zu Boden, kann er nicht vom Boden abheben. Man muss mit ihm hochsteigen und ihn aus der Höhe starten lassen.

Bald werden die neuen Nisthilfen am Kollerhaus montiert. Auf der Website www.nvn-niederrohrdorf.ch wird der Termin bekannt gegeben, sobald er feststeht.