Berichte

32 Nistkästen gebaut

Dem Aufruf des Natur- und Vogelschutzvereins Niederrohrdorf zum Nistkastenbau folgten rund 30 Personen.

Markus Egloff hatte den Anlass tiptop vorbereitet. Zusammen mit Paul Vogler hatte er die Einzelteile ausgesägt und die Dächer aus dem von Ernst Bhend gesponserten Blech in dessen Werkstatt geformt.

Am Morgen richtete der Vorstand des Natur- und Vogelschutzvereins die Arbeitsplätze draussen im Werkhof der Gemeinde Niederrohrdorf ein. Nach einer kurzen Einführung ging es los mit Schleifen, Bohren, Schrauben und Hämmern. 32 Meisen-Nistkästen wurden zusammengesetzt. Etwas mehr als die Hälfte der Kästen nahmen die Helfer*innen zum Materialpreis mit. Diese werden einen Platz im Siedlungsraum finden. Die restlichen Kästen gingen ins Lager. Der eine oder andere von ihnen wird schon bald irgendwo im Niederrohrdorfer Wald aufgehängt. Am 30. Oktober 2021 macht sich nämlich der NVN wieder auf zur jährlichen Nistkastenkontrolle.

Der NVN im Brugger Schachen

Exkursionsleiter Thomas Vogler führte 13 Teilnehmende durch den Brugger Schachen. Nach einer kurzen Einführung beim Start im Brugger Schachen in die Besonderheiten des Auenschutzgebietes ging es bei prächtigem Spätsommerwetter mit offenen Sinnen der Aare entlang abwärts bis zum Wassertor, wo die Reuss und die Limmat zufliessen. Rund 40 % des gesamten Wassers in der Schweiz kommen beim Wasserschloss vorbei. Ende der Eiszeit sei die Aare hinter dem Bruggerberg via dem heutigen Rüfenach vorbeigezogen.

Überall entdeckten die Teilnehmenden noch Spuren des Hochwassers. Der Fussweg und die Strände waren besandet, die Baumstämme und Gebäusche bis zur entsprechenden Höhe grau vom Sand. Rund um die kleinen Teiche glitzerten die Tautropfen an den mit Spinnweben verbundenen Gräsern in der Morgensonne. Ein Buntspecht machte mit seinem Ruf auf sich aufmerksam und konnte wunderbar beobachtet werden. Eichelhäher flogen von verschiedenen Seiten über die Köpfe der Gruppe. Dort holten sich Sumpfmeisen Samen bei den Brennnesseln und Brombeeren. Ein Graureiher hielt auf einem Stein im Wasser Ausschau nach einem Fisch. Fünf Kormorane überwachten die Landschaft von einer Baumkrone aus. Derjenige mit der weissen Brust war noch ein Jungtier. Und dort auf der Steininsel konnten die geschulten Auge Bruchwasserläufer entdecken. Zu all diesen und weiteren Beobachtungen wusste der bestens vorbereitete Exkursionsleiter Thomas Vogler noch etwas zu ergänzen. Der bereichernde Ausflug endete am frühen Nachmittag am Ausgangsort.

Gemeinsamer Einsatz im Taumoos und Torfmoos

Am Samstagvormittag, 07.8.21, waren rund 50 Naturfreunde im Taumoos und Torfmoos im Einsatz.  Ob Mann oder Frau, jung oder alt – Jede Person gab ihr Bestes.

Am Mittwoch zuvor hatten einige tüchtige Mäher im Taumoos und im Torfmoos die Vorarbeiten geleistet. Neben dem Mähen hatten sie auch da und dort mobile Brücken montiert. So ging es am Samstag nach einer kurzen Einführung durch Josef Gasser und Paul Vogler los. Bis zur Znünipause waren die Gruppen im Taumoos tätig. Dort wurde das geschnittene Riedgras zusammengerecht und hinausgetragen. Auch Sträucher und ein umgestürzter Baum wurden entfernt. Dadurch werden dem Moorgebiet Nährstoffe entzogen, welche das Wachstum der Moorpflanzen hindert. Am Plätzchen, wo der seltene Bärlapp vorkommt, wurde zu dessen Erhalt und Wachstumsförderung Adlerfarn ausgerissen. Danach war man bis zum Mittagessen im Torfmoos mit Rechen und Heraustragen beschäftigt. Zusätzlich wurden an verschiedenen Orten invasive Neophyten wie die kanadische Goldrute entfernt. Invasive Neophyten nehmen den einheimischen Pflanzen, welche Nahrung und Lebensraum für unzählige einheimische Insekten bieten, den Platz weg.

Alle Helferinnen und Helfer wurden mit einem feinen Mittagessen wieder gestärkt. Ueli Schibli dankte allen, auch der Küchenmannschaft, für deren tollen Einsatz. Nach den vielen Regentagen und dem Wirken der Biberfamilie traf man sehr nasse Bodenverhältnisse vor, welche bei der Arbeit eine grössere Kondition verlangten.

Der nächste Pflegeeinsatz findet am 02.10.21. Interessierte Helfer und Helferinnen sind stets willkommen.