Berichte

Der NVN ist aktiv!

Der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf ist aktiv. In diesem Jahr hat er bereits in der Bünt die Obstbäume geschnitten und die Hecke umgepflanzt, die Amphibienschranken gesetzt und wieder abgeräumt, den Naturlehrpfad im Torfmoos gepflegt und eine Exkursion ins Birrfeld unternommen.

Damit sich ein Obstbaum gut entwickelt und Früchte trägt, muss er richtig gepflegt werden. Urs Wettstein und Anita Schibli haben die Bäume sachgerecht geschnitten. Das Schnittgut wurde auf einen Haufen gelegt, der diversen Kleinlebewesen als Unterschlupf dienen soll. Unter der Leitung von Thomas Vogler und Urs Wettstein wurde die Hecke in der Bünt umgepflanzt. Nun ist der Platz frei für den Pumptrack, der dann mit einer neuen Hecke umgeben sein soll. Michael Notter errichtete in der umgepflanzten Hecke einen Haufen für das Mauswiesel. Es soll bald einziehen und von dort aus auf Mäusejagd in der Bünt gehen.

Damit die Amphibien sicher zu ihren Laichplätzen gelangten, wurden wiederum an der Holzrütistrasse und im Fohrhölzli die Schranken aufgestellt. Nach dem Zug, der vor allem bei Dämmerung und feuchtem Wetter mit Temperaturen über Null Grad erfolgt, wurden sie wieder abgeräumt.

Die diesjährige Frühjahrsexkursion fand unter der Leitung von Thomas Vogler im Birrfeld statt. Knapp ein Dutzend Interessierte waren trotz kaltem, winterlichem Wetter mit vereinzelten Schauern dabei. Sie konnten mehrere Feldlerchen beobachten, wie sie singend und kreisend bis zu 100 Meter Höhe aufstiegen, oben bis zu fünf Minuten verweilten, um dann mit einem senkrechten Sturzflug in der Nähe des umworbenen Weibchens auf dem Boden zu landen. Thomas Vogler berichte viel Interessantes über die Feldlerche, welche aufgrund der Änderungen in der Landschaft weltweit an Bestand abnahm und nun zu den bedrohten Tierarten gehört.

Neulinge auch bei der Nistkastenkontrolle willkommen

Am ersten Samstag traf man sich bei der Esterli-Linde. Dieses Mal waren auch „Neulinge“ dabei. Und so nahm sich Markus Egloff, Leiter der Nistkastenkontrolle, für eine sorgfältige Einführung Zeit. Er erklärte, wie man die Nistkästen mit der Stange am einfachsten vom Baum herunterholt und dann wieder aufhängt. Auch gab er Hinweise, wie die Kästen fachgerecht gereinigt werden. Und schliesslich erhielt jede Gruppe Unterlagen mit Fotoaufnahmen fürs Bestimmen der Vogelart, welche genistet hatte. Denn jede Vogelart baut ihr Nest mit unterschiedlichem Material auf ihre Weise. Schon bald zogen die Gruppen mit ihrem Gebietsplan, auf welchem alle Nistkästen eingetragen waren, los.

Gegen Mittag trafen alle beim Jagdhaus ein, wo sie dieses Jahr wieder mit einer feinen Kürbissuppe von Käthi Kessler gestärkt wurden. Bei sonnigem Herbstwetter konnte das Beisammensein gepflegt werden.

Die noch nicht kontrollierten Gebiete wurden von einzelnen Vereinsmitgliedern in den Folgetagen aufgesucht. An einem weiteren Samstag sorgte eine Gruppe dafür, dass auch die Eulen- und Baumläuferkästen gereinigt wurden. Diese sind nur mit einer Leiter zu erreichen. Und schliesslich wurden noch die neueren Nisthilfen im Märxli kontrolliert.

An der Mitgliederversammlung wird Markus Egloff berichten, ob und von wem all die Nistkästen im 2021 besetzt waren.

Wiederum zahlreiche Helfer und Helferinnen bei den Pflegearbeiten in den Naturschutzgebieten von Niederrohrdorf

Stefanie Burger vom BVUAW (Departement Bau, Verkehr und Umwelt; Abteilung Wald) ist für die Möser von Niederrohrdorf zuständig. Sie kam selbst beim Herbsteinsatz vorbei und packte mit an. Sie war begeistert, wie viele freiwillige Helfer und Helferinnen bei den Herbst-Pflegearbeiten im Torfmoos und in der Schneeschmelzi mitwirkten.

Etwas mehr als 40 Personen (egal welchen Alters oder Geschlechts) folgten dem Aufruf der Möserorganisationsgruppe (Josef Gasser, Paul Vogler, Thomas Vogler, Ueli Schibli, Guido Schibli, Rolf Baumgartner und Maria Gschwend). Auch dieses Mal war das Tragen von Stiefeln von Vorteil. Es war nicht der Regen, sondern das Werk des Bibers, dass der Boden völlig durchnässt war. Bereits die Gruppe, die in der Vorwoche das Riedgras und das Schilf mähte, konnte nicht so weit vordringen wie ursprünglich geplant. Für das Hinaustragen mussten Brücken gelegt werden.

Doch schliesslich konnte bis Mittag das von Josef Gasser gesteckte Ziel erreicht werden. Eine kleinere Gruppe erledigte am folgenden Mittwoch noch den Rest beim Hockeyweiher.

Neben dem Arbeiten wurde auch die Geselligkeit gepflegt: Beim Znüni oder beim Mittagessen nach dem Grossanlass, dass bei schönem Wetter draussen beim Schulhaus Rüsler durchgeführt werden konnte.