Berichte

Der NVN im Stapferhaus

Dieses Jahr führte der Herbstausflug des NVN die 17 Teilnehmenden ins Stapferhaus in Lenzburg.
Während rund zwei Stunden waren die Teilnehmenden barfuss in der Ausstellung „Natur. Und wir?“ im Stapferhaus unterwegs. Der Umgang mit der Natur wurde vielseitig aufgezeigt. Im Verlaufe der Geschichte hat sich die Beziehung Mensch-Natur gewandelt. Heute stehen grosse Herausforderungen an. Wie wird es in Zukunft weitergehen?
An verschiedenen Stationen konnte sich jede Person mit Fragen auseinandersetzen. Am Ende konnte man einem Gespräch folgen, in dem sich eine Unbekümmerte (Die Party geht weiter), ein Technikfreudiger (Let’s challenge the future), eine Ganzheitliche (Mehr Macht den Mikroben) und eine Informierte (Die Zukunft ist jetzt) über die Zukunft der Natur auf unserem Planeten unterhielten. Die Auswertung der beantworteten Fragen zeigte dann jedem auf, wie er zu den vier Perspektiven steht.
Beim gemütlichen Zusammensein tauschte man sich über die anregende Ausstellung aus, bevor man sich auf die gemeinsame Heimreise machte.

Die Gruppe der Taumoosfreunde wächst und erweitert ihren Einsatz

Dieses Jahr waren 15 Personen bei den Vorbereitungsarbeiten und 56 Personen beim Haupteinsatz, welcher nicht nur im Taumoos sondern auch im Torfmoos standfand, dabei: Personen des Natur- und Vogelschutzvereins Niederrohrdorf, des Jagdvereins Torfmoos, des Feuerwehrvereins, des Forstes, eine Gruppe Jubla-Leiter sowie weitere Naturinteressierte, u.a. Frau Gemeindeammann Gisela Greder und Gemeinderat Justin Vogler.
Die Möser in Niederrohrdorf sind ein besonderer Naturschatz von regionaler, kantonaler und sogar nationaler Bedeutung, der gepflegt sein muss, damit er erhalten und sich weiter entwickeln kann.
So fand auch dieses Jahr wieder der Einsatz der Taumoosfreunde statt. Nach einer kurzen Einführung durch Josef Gasser, Naturschutzbeauftragter, wusste jede Person, was zu tun war. Das Riedgras konnte von Mittwoch, wo es geschnitten wurde, bis Samstag wunderbar trocknen. Es war leicht zum Heraustragen. Bis zur Pause war die Arbeit im Taumoos erledigt. Gestärkt durch ein Znüni ging es dann im Torfmoos weiter.
Die bewährte Taumoos-Küchenmannschaft inklusive Grillmeister Franz unter der Leitung der beiden Hauptorganisatoren Ueli Schibli und Rolf Baumgartner wartete gegen Mittag mit einem feinen Essen auf, bei dem das Zusammensein gesellig gepflegt wurde.
Der nächste Pflegeeinsatz findet am 30.09.23. statt. Interessierte Helfer und Helferinnen sind stets willkommen. Treffpunkt: 8.00 Uhr beim Kesslerstein bei der Übersichtstafel zum Naturlehrpfad von Niederrohrdorf.

Der NVN zu Besuch im Rebberg Märxli

Der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf nahm dieses Jahr den vierten Anlauf, um anlässlich seiner Abendexkursion Einblick in das regionale mit biologischem Anbau bewirtschaftete und mit der Natur verbundene Rebgut Märxli zu erhalten. Die ersten beiden Jahre musste der Anlass wegen Corona und letztes Jahr wegen sehr schlechtem Wetter abgesagt werden. 

Es war ein prachtvoller Sommerabend. Zuerst führte Raphael Peterhans die 17 Interessierten durch den vom Landwirtschaftsbetrieb agrino unterstützten Rebberg. Hier kümmert sich das elfköpfige Märxli-Team mit viel Leidenschaft um den biologischen Weinbau.  Die alten Rebstöcke wurden durch pilzwiderstandsfähige Sorten ersetzt. Dies führt dazu, dass praktisch pestizidfrei gespritzt werden kann. Die Trauben sind lockerer, die Stöcke haben einen etwas grösseren Abstand zueinander und es wird sorgsam ausgelaubt, damit sich keine Pilze bilden können. Durch das alternierende Mähen finden die Insekten immer einen Rückzugsort. Die Förderung der Biodiversität ist dem jungen Team ein weiteres Anliegen. Davon zeugen auch die Namen ihrer Weine wie Pfauenauge und Tausendschön, welche Bezug zu den vorkommenden Tieren (Schmetterling Tagpfauenauge) und Pflanzen (Gänseblümchen) haben. 

Nach der sehr interessanten und lebendigen Führung durften natürlich das Degustieren und gemütliche Beisammensein nicht fehlen. So fand der Anlass oben beim Rebhüsli mit imposantem Blick über den Rebberg, Vogelrüti und das Reusstal bis hin zu den Alpen und zum Jura seinen Ausklang.