17 Teilnehmende kamen bei sonnigem Spätsommerwetter in den Genuss einer Führung durchs Arboretum mit anschliessender Degustation in Dürrenäsch.
In Fahrgemeinschaften erreichte man den Bahnhof Hallwil. Dort wurde die Gruppe von Victor Condrau, Landschaftsarchitekt und Projektleiter, abgeholt und in den Schaugarten mit Erwerbsanlage von Hallwil geführt. Hier erfuhren die Teilnehmenden viel Wissenswertes über die Kulturgeschichte von Wildobst und die rund 30 einheimischen Wildrosen: Aha, die Rose hat nicht Dornen sondern Stacheln. Anschliessend konnten die Rosensträucher auf einem freien Spaziergang durch die Anlage in ihrem Herbstkleid besichtigt werden: Ihre Früchte unterscheiden sich in Formen sowie in Farben von Gelb bis Dunkelrot. Weiter führte die Reise hinauf nach Dürrenäsch. Oberhalb des Dorfes mit Weitblick übers Land befindet sich der Wildobstgarten. Dort wurden die Ölweide, die Felsenbirne, der Sanddorn, die Kirschenpflaume und die Kornellkirsche vorgestellt. Von jeder Art gibt es diverse Sorten, bei denen sich die Früchte in Grösse, Farbe und Geschmack unterscheiden. Alle Pflaumen und Zwetschgen sind übrigens auf Kreuzungen aus der Steinzeit zwischen Kirschenpflaume und Schwarzdorn zurückzuführen. Zum Abschluss führten Urs Keller und Mara Eberhard in die Kulinarik von Wildobst ein. Sie gaben Tipps, wie die Früchte ausser zu Sirup und Konfitüre auch anders verwertet werden können. U. a. wurden das Grundrezept zu Shrub verraten und ein paar Rezepte abgegeben. Die Degustation bildete den krönenden Abschluss des Anlasses. Die Anlagen mit den Informationstafeln sind übrigens öffentlich zugänglich. Ein Gang durch die blühenden Wildrosen im Frühling wäre sicher auch lohnenswert.