Dieses Jahr machte sich der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf bei seiner Frühjahrsexkursion unter der Leitung von Thomas Vogler im eigenen „Revier“ auf die Suche nach dem Vogel des Jahres, dem Rotkehlchen.Beim Dorfschüür-Platz Niederrohrdorf konnte Thomas Vogler 29 Interessierte begrüssen. Da konnten Mauersegler, welche bereits aus dem Süden zurück sind, beobachtet werden, wie sie ihre Nistkästen anflogen. In den Bäumen wurde ein Fitis entdeckt. Weiter ging es zur Esterli-Linde, ins Brandeggli, am Egelmoos und oberhalb von Holzrüti vorbei zum Taumoos, via Jagdhaus ins Torfmoos und schliesslich wieder zum Ausgangspunkt zurück. Ab Start hörte man immer wieder ein Rotkehlchen singen. Doch erst beim Torfmoos, fast am Ende der Exkursion konnten es alle aus nächster Nähe beobachten. Die Rotkehlchen, die man jetzt hört oder sieht, sind nicht dieselben wie im Winter. Das Rotkehlchen ist ein Teilzieher. Diejenigen, welche im Winter sich hier aufhielten, sind Richtung Norden gezogen. Zu weiteren Highlights gehörten der Schwarzspecht, die Singdrossel und der Grauschnäpper. Oberhalb von Holzrüti flog ein Schwarzspecht bei seiner Bruthöhle in einer Buche ein und aus. Eine Singdrossel gab ihr Konzert auf einem Baumwipfel im Taumoos und ein Trauerschnäpper wurde beim Singen im Torfmoos gesichtet. Thomas Vogler berichtete über all die Vögel, die gehört und beobachtet wurden, sowie über die Besonderheiten der verschiedenen Naturgebiete. Mit Bildmaterial ausgerüstet zeigte er Vögel, die sich nicht oder nur kurz beobachten liessen, erläuterte deren Besonderheiten und Familien. Beispielsweise soll das Rotkehlchen bei der Kreuzigung von Jesus dabei gewesen sei. Es habe aus der Krone einen Dorn gezogen. Dabei sei seine Brust mit Blut bespritzt worden. Tatsächlich ist die Brust indes nicht rot, sondern orange.