Der Natur- und Vogelschutzverein Niederrohrdorf besuchte mit 13 Teilnehmenden die Alpenseglerkolonie im Landvogteischloss in Baden. Organisiert hatte der Anlass Beatrice Bühler.
Mit öV ging es nach Baden und dann zu Fuss ins Landvogteischloss, wo die Teilnehmenden während einer zweistündigen Führung von Agnes Schärer und ihrer Kollegin viel Wissenswertes erfuhren. Erst konnten erwachsene Alpensegler draussen beobachtet werden, wie sie in der Luft kreisten und die Einfluglöcher ganz oben im Landvogteischloss anflogen. Die Alpensegler gehören wie die Mauersegler und Schwalben zur Gruppe der Segler. Sie sind deutlich grösser als die Mauersegler, erreichen eine Flügelspannweite von ca. 50 cm und wiegen ca. 100 Gramm. Ihr Gefieder ist bis auf den weissen Bauch und die helle Kehle einheitlich braun. In einem Saal wurde den Anwesenden ein Präparat eines Alpenseglers gezeigt und über die Lebensweise des Tieres mit Bildern sowie Beispielen von Nestern, Nahrung und Kot berichtet. Die Alpensegler sind Langstreckenzieher. In der Regel kehren sie immer wieder zu ihren Nestern zurück. Der älteste Alpensegler sei 27 Jahre alt geworden. Bei einem mit Sender versehenen Tier hat man festgestellt, dass es innerhalb von 24 Stunden 1500 km zurückgelegt hatte. Zum Abschluss ging es unter das Dach des Landvogteischlosses. Dort konnten die Teilnehmenden die Nester mit den Jungtieren besichtigen und der Beringung eines Jungtieres beiwohnen.