Berichte

Der NVN mit Albert Wickart in den Mösern von Niederrohrdorf unterwegs

27 Teilnehmende, Mitglieder des Natur- und Vogelschutzvereins Niederrohrdorf und weitere Interessierte,  erfuhren bei einer Abendexkursion mit Albert Wickart viel Wissenswertes über die Niederrohrdorfer Möser.

Schon beim Verlassen des Dorfes nahm Albert Wickart die Entwicklung der Möser auf. Unsere Gegend wurde durch den Reussgletscher während der Eiszeiten geformt. Nach der Eiszeit blieb ein See, welcher verlandete. Dadurch entstanden die Moorgebiete. Torf war ein wertvoller Brennstoff. Daher wurde auch in Niederrohrdorf Torf gestochen. So kam das Torfmoos zu seinem Namen. Der Klimawandel setzt sich fort. Albert Wickart hielt auf dem Weg zur Dobegg inne. Am Waldrand blühten verschiedene Immenblätter. Das Immenblatt kommt vermehrt in unserer Gegend vor. Es bevorzugt einen trockenen und warmen Standort. Spannend waren die Ausführungen von Albert Wickart zur Köcherfliege und zur Teichmuschel, welche im Torfmoos anzutreffen sind. Auf der Hülle der Köcherfliege befinden sich viele kleine Schneckenhäuschen und Muscheln. Die Teichmuschel bewegt sich auf einem Fuss vorwärts. Damit sich die Anwesenden dies auch richtig vorstellen konnten, holte Albert Wickart aus seiner Tasche Lupe, Präparate und Bilder hervor. Auch die Vögel, deren Gesang in der Abenddämmerung erklang, stellte er mit einem Bild vor, da sie wegen des Laubes in den Baumkronen nur schwer zu entdecken waren.  Im Hochmoor „Taumoos“ konnte er typische Pflanzenvertreter wie die Moorbeere und das Wollgras direkt vorstellen.

Zu schnell war die Zeit um und der Anlass fand bei der Waldhütte mit einer Brätleten, zu der sich dann auch noch der Regen gesellte, seinen Ausklang.